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Hildegard Rotter prägte das Klinikum mit

Nach 45 Jahren lockt der Ruhestand

Drei Geschäftsführer, vier EDV-Systeme und gewaltige Änderungen des Abrechnungsmodus hat Hildegard Rotter erlebt. Nach über 45 Klinikjahren hat sich die langjährige Leiterin der Patientenabrechnung Ende November in den Ruhestand verabschiedet.  

„Sie sind ein Urgestein, die letzte Vertreterin einer Generation von Führungspersönlichkeiten, die noch im alten Krankenhaus tätig waren und den Aufbau des Klinikums mitgeprägt haben.“ So würdigte Klinikgeschäftsführerin Katrin Reiser bei der Feier im Kreis von Mitarbeitern und Kollegen die Geehrte. Sie scheidet nun im Alter von 63 Jahren aus dem Tagesgeschäft aus.

Mit 18 Jahren, nach einer Ausbildung als Industriekauffrau, sei Hildegard Rotter im Jahr 1973 in die Patientenabrechnung eingestiegen. Abrechnet wurde nach Tagessätzen von 60 D-Mark. Zahllosen Änderungen war das Abrechnungssystem unterworfen, heute lägen ihm mit 1200 DRG-Diagnosen, 500 Zusatzentgelten und anderem rund 2500 unterschiedliche Preise zugrunde – und das allein im stationären Bereich. Bei all dem Wechsel sei Rotter den inzwischen 23 Mitarbeitern der Abteilung eine verlässliche Größe, eine geschätzte und beliebte Vorgesetzte gewesen. Sie, Katrin Reiser selbst, sei nach Dr. Werner Bokr und Bernd Janke die dritte Klinikleitung der Rotter direkt unterstellt war, bis 2006 die Patientenabrechnung dem Finanzmanagement eingegliedert wurde.

Deren Leiter Manfred Krenz erinnerte an zahlreiche Chefarztwechsel, an Umstellungen im KISS-System (Krankenhaus-Informations-System), an die Wandlung vom Zweckverband zur GmbH. Krenz bestätigte: „Sie haben die Abteilung hervorragend geführt.“ Zu den Dankesworten gab es viel Beifall der Kollegen, auch als Sonja Wunder in einem humorvollen Gedicht die Charakterzüge der Chefin beleuchtete.  

„Ich habe gerne im und für das Krankenhaus gearbeitet“, betonte Hildegard Rotter und dankte für alle. Mit dem Ausscheiden aus dem Alltagsgeschäft gewännen nun Familie, Freunde und Hobbies, wie Wandern und Radfahren die Oberhand. Einen Vorgeschmack gab es, als zur Überraschung aller der Musikverein Concordia Elsenfeld im Konferenzraum einmarschierte. Das dargebrachte Volkslied allerdings wurde umgedichtet, so dass es für Hildegard Rotter auch künftig heißen wird „Kein Feierabend“ –  zumal Rotter in kleinem Rahmen wichtige Aufgaben für das Klinikum erledigen wird.

lh