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Neubau Erwachsenenpsychiatrie entsteht

Erster Spatenstich mit vielen Gästen

„Auf diesen Tag haben wir 30 Jahre gewartet“, eröffnet Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel die Feier zum symbolischen Spatenstich für den Neubau der Psychiatrischen Klinik auf dem Gelände des Klinikums. Wo ehemals der Ausweichparkplatz war, soll bis Ende 2020 ein flaches zweistöckiges Gebäude entstehen, um 50 psychisch kranke Patienten stationär zu behandeln.

Viele Gästen aus Politik, Behörden, Institutionen und Firmen erlebten den offiziellen Start zum Baubeginn. Darunter waren für den künftigen Betreiber, das Bezirkskrankenhaus Lohr Krankenhausdirektor Bernd Ruß, Ärztlicher Direktor Professor Dominikus Bönsch und Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik. Das Klinikum war vertreten durch Oberbürgermeister Klaus Herzog und Dr. Ulrich Reuter für Zweckverband und Aufsichtsrat sowie, auf der operativen Ebene, durch Geschäftsführerin Katrin Reiser, Ärztlichen Direktor Professor Jörg Klepper und den Leiter der Abteilung Technik Hermann Kunkel.

Die psychiatrische Versorgung der Bevölkerung sei eine Pflichtaufgabe des Bezirks, führte Dotzel aus. Die neue Einrichtung verbessere die Situation am Bayerischen Untermain entscheidend. Mit der Ansiedelung in direkter Nähe des großen Hauptversorgers Klinikum setzte man auf Synergieeffekte und arbeite wirtschaftlich. Zum Klinikum ergeben sich Berührungspunkte in der gemeinsamen Behandlung von Patienten, in Logistik und Versorgung. Gleichzeitig wirke die Standortwahl der noch vielfach vorhandenen Stigmatisierung psychisch Kranker entgegen. Die Kosten für den Neubau bezifferte Erwin Dotzel auf 15,37 Millionen Euro, davon 11,22 Millionen förderfähige Kosten. Er dankte der Stadt Aschaffenburg und dem Landkreis für die konstruktive Mitarbeit bei Ausweisung der Fläche. 

„Ein großer Tag für die kommunale Selbstverwaltung“, betonte auch Oberbürgermeister Herzog. Bald werde durch diese „segensreichen Einrichtung“ die wohnortnahe psychiatrische Versorgung von 400.000 Menschen am Bayerischen Untermain abgedeckt. Ärztlicher Direktor Prof. Bönsch stellte das fachliche Konzept vor. Danach sollen Patienten möglich kurz stationär behandelt werden und anschließend an die Tagesklinik Am Rosensee oder in ambulante Betreuung wechseln.

Zuletzt erläuterte der Aschaffenburger Architekt Armin Bauer das geplante Gebäude. Es werde quer zum und in den Hang hinein auf zwei Ebenen errichtet. Mit den Maßen 50 auf 70 Quadratmetern biete es zwar nominell viel Platz für die 28 Patientenzimmer in zwei Stationen. Doch seien ebenso Untersuchungs-, Therapie- sowie Aufenthaltsräume vorgesehen, ebenso Platz für Ärzte und Mitarbeiter, für Verwaltung und Versorgung.

Die Bauarbeiten sollen direkt nach dem Spatenstich beginnen und könnten, wenn alles glatt läuft, bis Winter 2020 abgeschlossen sein. 

lh