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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

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Sommerakademie stellt Medizinstudenten das breite Angebot des Klinikums vor

Einführung in die Praxis: Aha-Effekte inklusive.

18 Teilnehmer, spannende Themen aus neun Fachbereichen und rundum zufriedene Organisatoren: Das ist das Ergebnis der ersten „Sommerakademie“ in Aschaffenburg. 

An zwei Tagen konnten die Teilnehmer, Medizinstudenten ab dem 6. Semester vorzugsweise von den Universitäten Würzburg, Frankfurt und Bonn, lebenspraktische Situationen im Krankenhaus nachvollziehen. In Dreier- und Vierergruppen durchliefen sie die Angebote, eine Mischung aus akademischer Diskussion, Intensivtutorium und Praxistraining – im Ergebnis: Aha-Effekte am laufenden Band.

Wie hoch ist das fortgesetzte Risiko nach einem akuten Herzinfarkt? Wie beeinflusst das Alter die Prognose? Was ist bei welchen Medikamentengaben zu erwarten?  Es sind bohrende Fragen, die PD Dr. Mark Rosenberg, Chefarzt der Kardiologie, an die Studenten stellt. Die „Fallbasierte Diskussion kardio-pulmonaler Notfälle“ ist nur einer der neun Programmpunkte, die an der Sommerakademie erlebten. 

In der Kardiologie-Vorlesung habe sie schon davon gehört. „Aber hier ist es spannender und viel detailreicher“, sagt Teilnehmerin Sonya Saidi, Medizinstudentin aus Frankfurt, 8. Semester. “Und hier erfahren wir, was klinisch relevant ist“, ergänzt ihr Kommilitone Nam Do, 6. Semester. Im nächsten Angebot erläutert der Rhythmologe Dr. Guido Groschup, welche Vielzahl an Informationen ein EKG verrät. Er erklärt, was lange und kurze „P-Wellen“ aussagen, und wie man sie überhaupt erkennt. Christopher Dietz, Student im 9. Semester, profitiert erkennbar von der lebensnahen  Information.

­„Es gibt am Klinikum Aschaffenburg viele ambitionierte Therapien. Diesen Anspruch muss man nach außen tragen“, fasst Dr. Rosenberg die Idee hinter der Sommerakademie zusammen.

Ein paar Räume weiter ertasten drei Frauen und ein Mann – vielleicht potenzielle Frauenärzte – am Phantom den Eintritt eines Babys in und den Weg durch den Geburtskanal. Zu den Anfass-Informationen von Assistenzärztin Karin Wagener liefert PD. Dr. Michael Schrauder Hinweise auf die ärztliche Nomenklatur. Im Zweifelsfall muss die Kommunikation ja klar und knapp erfolgen. In der Urologischen Ambulanz konnten Studenten unter Anleitung von Chefarzt Dr. Rogenhofer  erste Versuche in der Laparoskopie unternehmen, Chefarzt Prof. Vince zeigte, wie Navigation in Kopf und Körper funktioniert. Chefarzt Prof. Freund führte interaktiv durch die Radiologie. An Schweinefüßen wurden Nahttechniken geübt, Wiederbelebung wurde trainiert und beim Bedside-Teaching die Do und Don´ts im Patientenkontakt geübt.

Das Angebot kam bestens an. Der persönliche Einsatz der Chefärzte, die Organisation und umfassende Betreuung durch Silke Dittrich und Christine Limbach von der Personalentwicklung, stießen auf positive Resonanz. So wurde das medizinische kombiniert mit einem abendlichen Begleitprogramm in der Innenstadt von Aschaffenburg,  Während die Chefärzte bereits erste Ideen für eine Wiederholung  entwickelten, hat einer der PJ-Studenten direkt seine Bewerbung angekündigt. Vielleicht ist er nicht der Einzige, der die Ausbildungs-Möglichkeiten im Klinikum überzeugend fand.

lh