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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

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Das Pilotprojekt für selbstorganisierte Zusammenarbeit auf einer allgemein-chirurgischen Station.

Wenn Du ab morgen fünf Dinge auf Deiner Station verändern könntest - welche wären das? Am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau bekommst Du bald die Chance, genau diese Wünsche und Ideen umzusetzen! Werde Teil der ersten selbstorganisierten Station Deutschlands!

Unterbesetzung, Überlastung und Dokumentation prägen unseren Alltag. Dabei sollte sich unsere Arbeit eigentlich um Menschen und ihre Pflege drehen. Aus dieser Not nach einem nachhaltigen und selbstbestimmten Wandel für unsere tägliche Arbeit entsteht ab Januar 2023 eine chirurgische Projektstation, auf der wir in einem interdisziplinären Team Stationsarbeit und -abläufe neu denken, gestalten und leben wollen. 

Dafür brauchen wir Dich!

Ganz konkret brauchen wir mindestens zehn weitere Pflegekräfte und Interessierte, die sich vorstellen können, Teil dieses Teams zu werden. Dabei sind sowohl Voll- als auch Teilzeitstellen möglich.


Meine Station Blog

Es geht los! Am 1. Februar 2023 startet die erste selbstorganisierte chirurgische Station Deutschlands

Es ist endlich so weit - das Pilotprojekt "Meine Station" geht an den Start. Am Mittwoch, 1. Februar 2023 eröffnet die chirurgische Station C03 am…

Hast Du, was Du brauchst?

Es geht voran. Wir alle spüren das, und wir alle wollen das. In den letzten Wochen haben wir unfassbar viel gelernt: über Zusammenarbeit und Abläufe,…

Genau darauf habe ich gewartet.

Wofür stehe ich jeden Morgen auf? Erfüllt mich der Job, den ich täglich mache? Oder befinde ich mich im sprichwörtlichen Hamsterrad, das mich nicht…


Initiator Hubertus Schmitz-Winnenthal stellt das Projekt vor

mehr erfahren

Initiator des Projektes ist Hubertus Schmitz-Winnenthal, Chefarzt der Chirurgischen Klinik I, und sein ärztliches Team, das sich bereits in den vergangenen Monaten mit neuen (Zusammen-)Arbeitsformen und flacheren Hierarchien beschäftigt hat. „Wir wissen noch nicht genau, wie das funktioniert, aber, wenn wir so weitermachen wie bis jetzt, funktioniert es sicher nicht - das wissen wir alle!“

Konkret soll eine allgemeinchirurgische Station mit 40 Betten durch ein ca. 40 Kopf starkes Team, bestehend aus Pflegefachkräften und Ärzt*innen, „bearbeitet“ werden. Neu ist dabei eine Ausbildung aller Kolleg*innen vor Projektstart, in der wir uns gemeinsam Stationsabläufe, Meeting/Visite-Strukturen, Dokumentationsinhalte, Dienstplanung, kurz alle Strukturen und Prozesse, die Überarbeitung oder Anpassung vertragen, anschauen.

Außerdem werden wir von ausgebildeten Trainer*innen ein Basisteaching in selbstorganisiertem Arbeiten, gewaltfreier Kommunikation und Strategien für Entscheidungsfindungen und Konfliktlösung erhalten.

Weiter lernen wir von Team- und Stationskonzepten aus anderen Unternehmen und Kliniken, die bereits gut funktionieren. Ein bekanntes Beispiel aus dem Gesundheitsbereich ist das sehr erfolgreiche Pflegekonzept Burtzoorg aus den Niederlanden.

Die Ausbildung findet im Zeitraum September-Dezember 2022 statt und wird bereits als Arbeitszeit vergütet. Je nach unseren und Deinen Zeitressourcen organisieren wir die Ausbildung in Wochenendblöcken, am Stück oder in regelmäßigen Terminen.

Anfang und Mitte  August wird es zwei Workshops für alle Bewerber*innen geben, in denen wir uns als Team kennenlernen und quasi unser eigenes Auswahlverfahren durchlaufen - dabei prüfst Du, ob du dir eine Arbeit auf der Station vorstellen kannst und wie wir als Team zusammenpassen.

Was Du mitbringen solltest:

  • Eine abgeschlossene Pflegeausbildung oder Ausbildung in Gesundheitsberufen
  • Ressourcen, um ab dem 1.1.2023 im Klinikum Aschaffenburg mit der Arbeit zu starten
  • Lust auf interdisziplinäre Stationsarbeit, neue Formen der Zusammenarbeit
  • Du willst die Struktur den Bedürfnissen anpassen, nicht andersrum
  • Du bist bereit, viel Neues zu lernen - auch über dich selbst
  • Du bist bereit, gemeinsam mit anderen Verantwortung zu übernehmen
  • Lust auf Gemeinschaftsgefühl, Pioniergeist und neue Wege, auch wenn diese am Anfang steinig sein könnten

Stimmen der Krankenhausleitung und dem Betriebsrat

Das Orga-Team

Hubertus Schmitz-Winnenthal

Chefarzt der CK I

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Albert Einstein
Nadja Nardini

Beraterin für Organisationsentwicklung

Mit meiner Arbeit möchte ich die (Arbeits-)Welt verändern. Bei "Meine Station" geht es nicht nur um die Zukunftsfähigkeit eines Systems und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern um das Wohl unserer Gesellschaft.
Felix Herter

Organisationsentwicklung bei TheDive, Berlin

Für eine selbstorganisierte Station braucht es neben Strukturveränderungen im Außen einen Kompetenzaufbau der Mitarbeiter*innen im Innen, um die Stationsarbeit nachhaltig für das Team und die Patient*innen zu verbessern.
Helene von Bremen

Ärztin in Weiterbildung Innere Medizin

Patient*innen verdienen ein gesundes Behandlungsteam! Dazu braucht es eine Transformation zu bedürfnis- und sinnorientierter Arbeit, um den Beruf zukünftig mit Freude und Leidenschaft (er)leben zu können.
Clara Eisenberg

Medizinstudentin

Ich wünsche mir eine gesunde Art in Zukunft meinen Beruf auszuüben, Sensibilisierung für gesunde Arbeitsbedingungen bereits in der Ausbildung, interdisziplinäre Teamarbeit und eigenverantwortliche Mitbestimmung.
Karin Gödike

Ärztin in Weiterbildung Psychosomatik Psychotherapie

Medizinisches Personal kann Patient*innen nur dann authentisch in die Gesundheit begleiten, wenn es selbst nachhaltig in gesunden Strukturen arbeitet. "Meine Station" ist dafür ein zukunftsweisendes Projekt.
Tane Lammers

Ärztin in Weiterbildung Innere Medizin

Ich glaube daran, dass wir Strukturen im Gesundheitswesen ganz "neu" denken müssen, damit wir als Patient:innen, Gesundheitsberufler*innen und als Gesellschaft auch zukünftig gesund werden und nachhaltig bleiben können.

Interesse geweckt?
Dann bewirb Dich jetzt und schreib uns, warum Du Lust auf das Projekt hast und unbedingt dabei sein willst!

Damit unsere Ideen und Konzepte in Zukunft auch Vorbild für weitere Strukturänderungen in Kliniken sein können, soll der Prozess durch wissenschaftliche Arbeiten von renommierten Unis begleitet und evaluiert werden.

Weitere Infos zum Projekt und die Möglichkeit uns deine Rückfragen zu stellen, bekommst Du auf den Informationsveranstaltungen. Melde Dich jetzt an!

FAQ zur selbstorganisierten Station

Um was geht es in unserem Projekt?

„Ich arbeite gern in der Pflege, aber die Bedingungen machen mich kaputt.“ Wahrscheinlich ein Satz, der für sehr viele Menschen in Pflegeberufen gilt. Wir versuchen das System von innen heraus zu verändern

Die Zusammenarbeit aller Mitarbeitenden einer Station völlig neu denken. Nicht weniger ist das Ziel dieses Projekts. Daher ist die Station auch nicht in die üblichen Hierarchien eingebettet. Das bedeutet: keine Pflegedienstleitung und auch keine sonstigen Hierarchien. 

Entscheidend für die selbstorganisierte Station ist: Die Bedingungen erarbeitet das Team selbstständig. An die Stelle der strikten Trennung von ärztlichem Dienst und Pflege treten in der Pilot-Station neue Rollenkonzepte: Die Fachentscheidungen bleiben weiterhin bei den Ärztinnen und Ärzten. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig eine Führungsposition. Hier werden die Rollen innerhalb der Station ganz neu gedacht.

Den Weg hin zu einer selbstorganisierten Station müssen die Mitarbeiter allerdings nicht allein bewältigen. New-Work-Coaches werden ihnen auf dem Weg zu Seite stehen. In der Erarbeitungsphase werden wir uns New-Work-Lösungen in anderen Branchen ansehen und begleitet durch die Coaches das neue Rollenkonzept selbst entwickeln. Aber auch im späteren Stationsalltag werden die Coaches bei Entscheidungen oder Konfliktlösungen unterstützten, damit das Projekt erfolgreich wird.

Wen suchen wir für das Projekt?

Wir suchen echte Pioniere, die Lust auf dieses spannende Projekt haben und auch bereit sind Verantwortung zu übernehmen. Das Projekt kann nur ein echter Erfolg werden, wenn sich alle Beteiligten aktiv in den Prozess einbringen.

Hauptsächlich suchen wir Pflegekräfte für unsere Pilot-Station, aber auch Ärzte und Ärztinnen sind herzlich willkommen.

Werden für das Projekt externe oder interne Mitarbeiter gesucht?

Beides. Wir wollen ein gemischtes Team aus Mitarbeitern, die bereits im Klinikum arbeiten, aber auch externen, neuen Kollegen, die vielleicht noch mal ganz andere Sichtweisen oder Erfahrungen einbringen.

Welche Fachrichtung wird diese Pilot-Station haben?

Der Initiator dieses Projekts ist Professor Schmitz-Winnenthal, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Daher wird auch die Pilot-Station eine chirurgische Station sein.

Ich will Teil dieses Projekts sein! Wie kann ich mich bewerben?

Bewerben ist ganz einfach: Hier geht es direkt zur Bewerbung.

Bewirb Dich jetzt!

Werden auch andere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen gesucht?

Du bist Physiotherapeut*in, Ergotherapeut*in, Psycholog*in, Ärzt*in einer anderen Fachrichtung oder hast einen anderen Gesundheitsberuf und möchtest gerne Teil der Station werden? Super! Bewirb dich über unser Portal und wir schauen gemeinsam, wie wir dich und deine Arbeit in Meine Station integrieren können. Wie du schon gemerkt hast, haben wir nicht den Master Plan, deshalb haben wir auch nicht alles bis ins kleinste Detail geplant. Wir suchen motivierte Menschen, die Verantwortung übernehmen möchten und sich aktiv einbringen möchten - für einen Wandel in der Medizin.

Wir versuchen eine Lösung für jede*n zu finden, der wirklich gerne bei „Meine Station“ dabei sein möchte.

Ich habe ganz viele Fragen? Gibt es Informationsveranstaltungen?

Ja. Es gibt folgende Informationsveranstalltungen:

Die nächste Online-Info-Veranstaltung per Zoom:

Neue Termine folgen in Kürze. 

 Hier gehts zur Anmeldung

Was passiert, nachdem ich mich beworben habe?

Wir prüfen alle Unterlagen und treffen eine Vorauswahl. Dabei liegt neben der fachlichen Kompetenz vor allem der Fokus auf der Motivation als Pionier*in die selbstorganisierte Station mitzugestalten und zum Leben zu erwecken.

Anschließend laden wir Dich ein, "Meine Station" und das Konzept der selbstorganisierten Zusammenarbeit besser kennenzulernen.

Was ist Selbstorganisation / selbstorganisiertes Arbeiten eigentlich?

Bei der Selbstorganisation liegt die Führung nicht mehr bei einer einzelnen vorgesetzten Person. Stattdessen wird die Verantwortung in das Team gelegt und nach fachlicher Kompetenz interdisziplinär auf verschiedene Rollen verteilt.

Selbstorganisiertes Arbeiten bedeutet nicht, dass die Mitarbeitenden nur machen, was sie möchten und Chaos entsteht. Es bedeutet auch nicht, dass in einer Notfallsituation erst demokratisch diskutiert werden muss bevor gehandelt wird.

In der Selbstorganisation gibt es auch einen Rahmen aus klaren Strukturen und Prozessen, in dem das Team arbeitet. Der Unterschied ist jedoch, dass ihr als Team diesen Rahmen gemeinsam definiert. Das beinhaltet Themen wie den Prozess rund um den Patienten, von Aufnahme bis zur Entlassung, die Verwaltung, die Teamzusammenarbeit, die Dienstplanung, die Übergabestruktur, Arbeitszeitmodelle, Konzepte für unvorhergesehene Belastungen, Schnittstellenkommunikation, u.v.m.

Dabei muss sich nicht zwangsläufig alles verändern. Das, was bereits heute gut läuft, soll bleiben. Nur das, was besser werden soll, werden wir gemeinsam als Team verändern – Schritt für Schritt.
Das Ziel ist nicht die Veränderung, sondern die Verbesserung.

Welche Vorteile hat Selbstorganisation / selbstorganisiertes Arbeiten?

Das Team kann flexibler auf Veränderungen oder unerwartete Ereignisse reagieren und Prozesse schnell anpassen. Das führt zu weniger Arbeitsüberbelastung und einer höheren Versorgungsqualität der Patienten.

Alle Mitarbeiter*innen können außerdem gleichermaßen ihre Vorstellungen in die Abläufe einbringen, so dass Prozesse vom Team für das Team gestaltet werden.

Welche Herausforderung hat Selbstorganisation / selbstorganisiertes Arbeiten?

Mit der Freiheit der Mitgestaltung kommt auch mehr Verantwortung. Das Team setzt sich seine Ziele im Einklang mit dem Purpose und den Zielen des Gesamtklinikums selbst. Um diese erreichen zu können, muss das Team seine Prozesse so gestalten, dass diese effektiv und effizient sind.

Was heißt "good enough for now, safe enough to try"?

Wir haben keine perfekte Lösung, wie die Zusammenarbeit auf der Station aussehen soll. Können wir auch nicht, weil das Team, dass es ja aktuell noch nicht gibt, sich seine Regeln selbst erstellen wird. Wir haben bis jetzt alle in konventionellen Arbeitszusammenhängen gearbeitet und Meine Station ist ein Experiment für uns. Die Regel “good enough for now, safe enough to try” beinhaltet, dass eine Idee weiterverfolgt wird, wenn sie gut genug für den Moment ist (good enough for now) und niemand schwerwiegende EInwände hat, die das Ziel des Projektes gefährden könnten (safe enough to try). So können Ideen ohne Bauchschmerzen der Beteiligten in der beta Version ausprobiert werden, um damit Erfahrungen zu machen und gegebenenfalls nachzusteuern, sollte etwas nicht so gut funktionieren. 

Wird sich alles grundlegend verändern?

Nein. Das, was bereits da ist, ist der Ausgangspunkt. Von dort aus geht das Team gemeinsam die nächsten Schritte. Prinzipiell gilt: Das, was bereits gut funktioniert, bleibt, wenn das Team das möchte. Das, was nicht gut ist und das Team es verändern möchte, verändert das Team gemeinsam.

Gibt es Parkplätze am Klinikum?

Es gibt Parkplätze für Mitarbeitende und im kommenden Jahr kommen nochmal mehr dazu.

Werden Bewerber bei der Wohnungssuche unterstützt?

Bei der Wohnungssuche gibt es leider kein unterstützendes Programm des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau. Aber im Sinne der Selbstorganisation werden wir Euch mit den richtigen Ansprechpartner*innen zusammenbringen, um bestmögliche Hilfestellung zu bekommen. Auf Apartments bzw. Wohnungen im alten Schwesternwohnheim kann man sich beispielsweise bei der Stadtbau Aschaffenburg GmbH bewerben.

 

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