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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 
Chefarzt

PD Dr. med. Volker Maus, EBIR

Sekretariat

Bürozeiten:
Mo-Do: 8:00 - 15:00 Uhr
Fr: 8:00 - 12:00 Uhr

Lisa Hener

Tel.: 06021 32-3101
Fax: 06021 32-3105
Sekretariat.radiologie@klinikum-ab-alz.de

Termine für die Privatsprechstunde können über das Sekretariat vereinbart werden.

 

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Leistungen

Das Institut für Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum Aschaffenburg bietet modernste Diagnostik und bildbasierte minimal-invasive Therapie. Dafür stehen hochmoderne Geräte der neuesten Generation zur Verfügung. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über unsere Geräte und Leistungen:

Computertomographie

Computertomographie ist eine Röntgen-Untersuchungsmethode, die detaillierte und überlagerungsfreie Schnittbilder des Körperinneren erstellt. Dabei rotiert die Röhren-Detektoren-Einheit in der Gantry kontinuierlich (Spiral-CT) um den Körper bei gleichzeitig kontinuierlicher Tischbewegung. Die Röntgenstrahlung wird im Körper unterschiedlich geschwächt und vom Detektor erfasst. Der Detektor verwandelt den geschwächten Röntgenstrahl in ein elektrisches Signal und leitet diese an einen Computer weiter. Aus den empfangenen Daten werden Schichtbilder des Körpers berechnet.

Die CT wird vielfältig eingesetzt und ist aus dem Klinik-Alltag nicht mehr wegzudenken:

  • Notfalldiagnostik bei Akutem Abdomen, Akutem Thorax, Schlaganfall und Polytrauma
  • Diagnostik von Frakturen und Luxationen einschließlich 3D-Rekonstruktionen
  • Onkologische Diagnostik einschließlich Tumornachsorge
  • CT-gesteuerte diagnostische Interventionen, u.a. Punktionen und Biopsien
  • CT-gesteuerte therapeutische Interventionen, u.a. Ablation von Tumoren und Metastasen mittels Radiofrequenz-/Mikrowellenablation und Abszess-/Zystendrainagen
  • CT-gesteuerte Infiltrationstherapien (zervikale und lumbale periradikuläre Therapie (PRT), Facettengelenks-/ ISG-Blockade)
  • Therapeutische Sympatikolyse

Ein besonderer Vorteil der CT sind die kurzen Untersuchungszeiten auch bei großen Untersuchungsbereichen.

Zur Verfügung stehen uns die zwei Mehrzeilen-Computertomographen Philips CT 6000 iCT & Philips CT 5000 Ingenuity. Dank fortschrittlicher CT-Technologie können wir Ihnen aufgrund der hohen Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit dieser Geräte ein breites Spektrum an Möglichkeiten bieten und alle gängigen CT-Untersuchungen vorgenommen werden.

Angiographie

Bei der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) handelt es sich um eine invasive Untersuchung mit Röntgenstrahlen und Kontrastmittel. Nach Punktion der Leistenarterie wird über diesen Zugang ein dünner Kunststoffkatheter in das Gefäßsystem eingebracht. Der interventionelle Radiologe navigiert den Katheter unter Zuhilfenahme von feinen Drähten manuell bis in die zu untersuchende Gefäßregion und injiziert Kontrastmittel unter Anwendung von Röntgenstrahlen. Dadurch werden Röntgenaufnahmen angefertigt, auf denen die Blutgefäße sichtbar sind. Man erhält somit genaue Erkenntnisse über die Gefäßsituation für die Behandlung von Gefäßkrankheiten.

Eine Vielzahl der Untersuchungen kann nach Lokalanästhesie der Leiste am wachen Patienten erfolgen. Die Navigation des Katheters ist schmerzlos und die Kontrastmittelinjektionen begleitet von einem wärmenden Gefühl in der jeweiligen Körperregion.

Nach der Untersuchung wird die Punktionsstelle mit einem Druckverband versehen und es muss eine mehrstündige Bettruhe eingehalten werden.

 

Mit der Philips Azurion und der Siemens Artis Zee Biplane verfügen wir im Institut für Radiologie und Neuroradiologie über zwei eigene Angiographie-Anlagen modernster Ausstattung, die uns aufgrund Ihrer Leistungsstärke erlauben ein großes Portfolio an Untersuchungen anzubieten.

 

Hierzu zählen:

  • Diagnostische Angiographien des gesamten Körpers
  • Dialyse-Shunt-Darstellung
  • Rekanalisierende bzw. rekonstruierende Therapie mittels  Ballon- & Stentangioplastie bei Gefäßverengungen und –verschlüssen, insbesondere der Gefäße der Extremitäten (pAVK) und der Halsschlagader (Karotisstenosen)
  • Mechanische Thrombektomie als Notfallbehandlung bei akuten Schlaganfällen durch Verschluss einer Hirnarterie
  • Embolisationen von blutungsverursachenden Gefäßpathologien, insbesondere von Hirnaneurysmen, duralen AV-Fisteln und AV-Malformationen  
  • (Chemo-) Embolisationen von Tumoren und Metastasen
  •  Embolisationen von Blutungen nach Trauma
  • Drainage von aufgestauter Gallenflüssigkeit aus der Leber (perkutane transhepatische Cholangiodrainage, PTCD)

Magnetresonanztomographie MRT 1.5T und 3T

Die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) ist eine der modernsten diagnostischen Techniken zur Darstellung der inneren Organe, Gewebe und Gelenke, ohne Röntgenstrahlen zu verwenden.

Diese Methode nutzt mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen die unterschiedliche Magnetisierbarkeit menschlicher Gewebe, um hochwertige Bilder einzelner Organe, Gelenke oder ganzer Körperregionen anzufertigen. Die Magnetresonanztomographie ist bei bestimmten diagnostischen Fragestellungen anderen bildgebenden Verfahren (z.B. konventionelle Röntgendiagnostik oder Sonographie) überlegen.

Wir arbeiten mit dem 3 Tesla MRT Siemens Magnetom Skyra (mit großem Tunneldurchmesser von 70 cm) und dem 1,5 Tesla MRT Phlilips Achiva dStream.

Bei bestimmten Fragestellungen setzen wir Kontrastmittel ein, zum Teil organspezifisch (z. B. Leberspezifisches Kontrastmittel).

Anwendungsbereiche

Beispielsweise wird die MRT schwerpunktmäßig zur Abklärung folgender Erkrankungen eingesetzt:

  • Untersuchung von Bandscheibenvorfällen, Tumoren und Fehlbildungen im Bereich der Wirbelsäule
  • Durchblutungsstörungen, Tumore und Entzündungen in Gehirn und Rückenmark
  • Verletzungen, Entzündungen, degenerative Veränderungen und Tumore von Knochen und Gelenken
  • Darstellung von Gefäßveränderungen, wie Verengungen, Verschlüssen oder Aneurysmen (Erweiterungen oder Aussackungen der Gefäßwand)
  • entzündliche Dünndarmerkrankungen (MR-Sellink)
  • tumoröse Veränderungen der Brustdrüse (MR-Mammographie)
  • Erkrankungen innerer Organe, wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren und Nebennieren, Gebärmutter, Eierstöcke, Rektum, Prostata und Harnblase
  • Herzdiagnostik (Kardio-MRT) bei Durchblutungsstörungen, Herzklappenfehlern, Entzündungen und zur Funktionsdiagnostik in Zusammenarbeit mit den Kardiologen unseres Klinikums

Mammographie

Die Mammographie ist eine Methode zur Früherkennung von Brustkrebs, der in den meisten Ländern häufigsten Krebserkrankung der Frau. Die Mammographie ist ein radiologisches Verfahren zur Diagnostik der weiblichen, aber auch der männlichen, Brust.

Die Mammographie kann zur weiteren Abklärung tumorverdächtiger Befunde eingesetzt werden (kurative Mammographie):

  • bei einem tastbaren Knoten oder einer Verhärtung
  • bei ungewöhnlichen Schmerzen oder Hautveränderungen
  • Lymphknotenschwellungen in der Achselhöhle
  • Sekretion aus der Brustwarze
  • Kontrolluntersuchungen nach Brustkrebs
  • bei starker familiärer Belastung

Unsere Ausstattung

  • Digitales-Vollfeld-Mammographie-System Siemens Mammomat Inspiration mit Biopsie-Einheit für interventionelle Diagnostik
  • Spezieller Biopsietisch, der sogenannte Fischertisch, zur Entnahme von Gewebsproben aus der Brust

Leistungsspektrum

  • Kurative Mammographie: Durchführung der Mammographie zusammen mit einer ausführlichen Anamnese und einer klinischen Untersuchung.
  • Galaktographie: Die Galaktographie ist ein mammographisches Zusatzverfahren zur Darstellung der Milchgänge, um einen Tumor oder ein Papillom im Milchgang zu entdecken und zu lokalisieren. Mit Hilfe eines dünnen Plastikschlauches wird ein Kontrastmittel in den sekretierenden Milchgang gespritzt und anschließend eine Röntgenaufnahme angefertigt.
  • Präoperative Drahtnadelmarkierung: Vor einer Operation können nicht tastbare Knoten oder Mikroverkalkungen mit Hilfe spezieller, sehr feiner Drähte unter mammographischer Kontrolle markiert werden. Der Markierungsdraht dient dem Operateur als Führungsschiene zu den nicht tastbaren Veränderungen und wird mit dem zu untersuchenden Gewebe entfernt. Das Gewebe wird anschließend vom Pathologen untersucht.
  • Stereotaktische Vakuumstanzbiopsie: Zur Abklärung von verdächtigem (Mikro-)Kalk oder von nicht tastbaren und in der Sonographie nicht sichtbaren Auffälligkeiten in der Mammographie. Der Herd wird durch Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen lokalisiert und die Biopsien mit Computerunterstützung entnommen. Die Untersuchung erfolgt in Bauchlage. Das Gewebe wird anschließend vom Pathologen untersucht.
  • Präparateradiographie: Röntgenuntersuchung eines entnommenen Gewebestücks (=Präparat)

In unserer Klinik führen wir Mammographie-Diagnostik mit hohem Qualitätsstandard und in enger Zusammenarbeit mit der Gynäkologischen Klinik durch.

Ein Zusammenspiel aller zur Verfügung stehenden Untersuchungsmethoden, wie die Mammographie, die Mammasonographie und die MR-Mammographie, optimieren die moderne Brustdiagnostik.

Röntgendurchleuchtung

Unter (Röntgen-)Durchleuchtung versteht man die Wiedergabe von Bewegungsabläufen im menschlichen Körper unter kontinuierlicher Betrachtung mittels gepulster Röntgenstrahlung.

Mit Philips Omnidiagnost Eleva nehmen wir Durchleuchtungen aller Art vor. Digitale Aufnahmetechnik reduziert die Strahlenbelastung auf ein Minimum.

 

Typische Untersuchungen:

  • Phlebographie: Darstellung der tiefen Venen an Beinen und Armen zum Ausschluss einer Thrombose (Blutgerinnsel) oder zur Vorbereitung einer Krampfader(Varizen)-Operation.
  • Oesophagographie: Aufnahmen der Speiseröhre während und nach dem Trinken eines Kontrastmittels, z. B. zum Ausschluss eines Divertikels (Aussackung der Wand) oder eines Tumors.
  • Myelographie: Die Myelographie (Myelon = Rückenmark) wird bei Erkrankungen durchgeführt, die im Bereich des Rückenmarks oder einzelner Nervenwurzeln liegen und die mittels Computertomographie oder Magnetresonanztomographie allein nicht zu klären sind.

Konventionelle Radiologie

Nachdem Wilhelm Conrad Röntgen 1895 in Würzburg die nach ihm benannte Strahlung entdeckte, entwickelte sich die konventionelle Radiologie zu einer wichtigen Technik in der medizinischen Diagnostik. Das bedeutet aber nicht, dass diese Methode veraltet ist. Auch im Zeitalter modernster diagnostischer Technologien ist sie bis heute die am häufigsten durchgeführte radiologische Untersuchungsmethode.

 

Wie funktioniert das konventionelle Röntgen?

Röntgenstrahlung besteht aus sehr energiereichen elektromagnetischen Wellen, die in einer Röntgenröhre erzeugt werden. Dabei werden durch Erhitzung Elektronen aus einem Glühdraht herausgelöst und stark beschleunigt. Die beschleunigten Elektronen treffen schließlich im sogenannten Brennfleck auf eine Anode, an dem sie stark abgebremst werden. Die beim Abbremsen freiwerdende Energie wird teilweise in Röntgenstrahlung umgewandelt.

Röntgenstrahlen werden exakt auf die zu untersuchende Körperregion ausgerichtet und durchqueren unbemerkt und schmerzlos den Körper. Dabei wird die Strahlung unterschiedlich stark geschwächt und durch dahinterliegende Detektoren aufgefangen und in ein Bild umgewandelt. Es entstehen statische Momentaufnahmen des Skeletts oder innerer Organe.

Unsere Klinik ist mit volldigitaler Röntgentechnologie ausgestattet:

  • Digitaldiagnost der Firma Philips
  • DR 9500 der Firma Carestream Health
  • Ysio MAX mit Flachdetektorsystem der Firma Siemens

Das volldigitale Röntgen ist die modernste Technologie in der konventionellen Röntgendiagnostik, in Verbindung mit hoher Bildqualität und einer niedrigeren Strahlenbelastung des Patienten.

Nuklearmedizin

Die Nuklearmedizin ist für alle Untersuchungen mit offenen radioaktiven Stoffen an der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie Klinikum Aschaffenburg-Alzenau zuständig.

Hierfür steht ein Mitarbeiterteam, bestehend aus:

  • Ärzten
  • Physikern
  • Medizinisch-Technischen Assistenten

zur Verfügung.

In der nuklearmedizinischen Diagnostik werden geringe Mengen eines radioaktiven Arzneimittels (Radiopharmakon) verabreicht (beispielsweise durch Injektion in die Blutbahn), die sich in dem zu untersuchenden Organ oder Gewebe anreichern. Die von diesem Radiopharmakon ausgehende Gamma-Strahlung wird von einem hochempfindlichen Empfängersystem (Gammakamera) von der Körperoberfläche aus aufgenommen. Dabei entstehen diagnostische Bilder (Szintigramme). Bei Bedarf können Körperschnittbilder im sogenannten ECT-Verfahren (Emissions-Computer-Tomographie) erstellt werden. Mit Hilfe dieser Szintigramme, die Aussagen zu Funktionsstörungen liefern, lassen sich krankhafte Veränderungen häufig besser erkennen als mit anderen bildgebenden Verfahren. Die mit der Untersuchung verbundene Strahlenbelastung ist meist gering, weil das radioaktive Arzneimittel in der Regel nach kurzer Zeit zerfällt bzw. rasch ausgeschieden wird.

Nuklearmedizinische Untersuchungen

  • Schilddrüsen-Szintigraphie
  • Skelett-Szintigraphie
  • Nieren-Szintigraphie
  • Schilddrüsen-Szintigraphie
  • Gehirn-DaTSCAN-SPECT
  • Tumorerkrankung, Entzündungen
  • Lymphsystem-SLN-Szintigraphie
  • Lungendurchblutungs-Szintigraphie

Für die Diagnostik stehen der Nuklearmedizin folgende Geräte zur Verfügung:

  • Gammakamera – Symbia E: Das System stellt ein universelles Aufnahmesystem zur statischen, dynamischen, Ganzkörper und tomographischen Szintigraphie dar.
  • Gammasonde – First Sensor: Für SLN – Diagnostik
  • Ultraschallgerät – ACUSON S2000