Ambulante Termine für gesetzlich versicherte PatientInnen:
Mo. - Do. von 8:30 - 12:00 Uhr
Telefon: 06021 32-3255
Fax: 06021 32-3256
Telefon: 06021 32-0
DSG zertifizierte Stroke Unit
ESO zertifizierte Stroke Unit
Neuromuskuläres Zentrum
zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.
Bei der vaskulären Neurologie („Schlaganfallmedizin“) befassen wir uns mit allen neurologischen Erkrankungen welche die Blutgefäße des Nervensystems betreffen. Dafür existiert am Klinikum Aschaffenburg eine spezialisierte Schlaganfallstation mit 12 Überwachungsbetten, die durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft als überregional "Stroke Unit“ zertifiziert ist. Mit über 1.000 Schlaganfallpatienten pro Jahr gehören wir zu den größten Schlaganfallversorgern in Bayern. Dadurch verfügen wir über eine große Erfahrung und Routine in der Behandlung von Patienten mit einem Schlaganfall. Außerdem kümmert sich ein großes interdisziplinäres und berufsgruppenübergreifendes Team von besonders geschulten Mitarbeitern um unsere Patienten. Wir sind Mitglied im TRAnsregionalen Netzwerk für Schlaganfall Intervention mit Telemedizin (TRANSIT-Stroke) und dem Neurovaskulären Netzwerk Unterfranken (NVN Unterfranken).
Uns stehen alle Möglichkeiten der Akutdiagnostik und Akutbehandlung zur Verfügung, durch die Folgeschäden vermieden oder zumindest reduziert werden können. Damit wir diese Möglichkeiten auch anwenden können, ist es erforderlich, dass sich betroffene Patient unmittelbar und ohne jeglichen Zeitverzug bei uns vorstellen. Beim plötzlichen („schlagartigen“) Auftreten von Symptomen die auf einen Schlaganfall hindeuten, sollten Sie über die 112 direkt den Rettungsdienst alarmieren. Nur in den ersten Stunden können wir die Ursache eines Schlaganfalls erfolgreich behandeln. Einige der typischen Symptome eines Schlaganfalls sind die halbseitige Lähmung eines Arms und/oder eines Beins, eine Sprachstörung, Sehstörungen und die halbseitige Gesichtslähmung („hängender Mundwinkel“). Die Symptome können einzeln oder in Kombination vorkommen und bei Hirnblutungen treten oft Kopfschmerzen hinzu.
Dr. med. Herbert Gruber
Oberarzt
Facharzt für Neurologie
Dr. med. Thomas Pollinger
Oberarzt
Facharzt für Neurologie
Sonka Benesch
Leitende Oberärztin
Fachärztin für Neurologie
Prof. Dr. med. Oliver Bähr
Chefarzt
Facharzt für Neurologie
Am häufigsten behandeln wir Patienten mit akutem Schlaganfall, wobei zwischen „ischämischem“ und „blutigem“ Schlaganfall unterschieden wird. Beim viel häufigeren ischämischen Schlaganfall kann man zwischen einem Hirninfarkt mit in der Regel dauerhaften neurologischen Ausfällen und einer transitorisch ischämischen Attacke (TIA) mit nur flüchtigen neurologischen Ausfällen unterscheiden. Auch flüchtige Symptome die auf einen Schlaganfall hinweisen, sollte man sehr ernst nehmen und sich unmittelbar bei uns vorstellen. Nicht selten handelt es sich dabei um die Vorboten eines schweren Schlaganfalls.
Beim „blutigen“ Schlaganfall kommt es zu einer Einblutung ins Gehirngewebe oder die umliegenden Strukturen. Auch hier ist eine sofortige Alarmierung des Rettungsdienstes über 112 erforderlich. Allein anhand der klinischen Symptome kann ein ischämischer Schlaganfall nicht von einer Hirnblutung unterschieden werden. Da sich die Therapie dramatisch unterscheidet, muss zeitnah festgestellt werden was im Einzelfall vorliegt. In einigen Fällen mit Hirnblutung können oder müssen operative Maßnahmen durch unsere Kollegen der Neurochirurgie erfolgen. Die Ursache für solche Blutungen kann unter anderem in einem zu hohem Blutdruck, geplatzten Aneurysmen („Gefäßaussackungen“), Gefäßmissbildungen oder anderen Gefäßverletzungen liegen.
Außerdem behandeln wir auch Patienten mit Thrombosen der venösen Blutleiter im Gehirn, Entzündungen der Hirngefäßen (Vaskulitis), Gefäßmissbildungen und Aneurysmen.