Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern KVB hat ihren Modus für die Entnahme von Tests zur Überprüfung möglicher Infektionen mit dem Coronavirus aktualisiert.
Danach werden seit heute, 5. März, in der KV-Praxis und in den niedergelassenen Hausarztpraxen keine Testabstriche mehr genommen. Das gilt auch für die KV-Praxis im Praxiszelt am Klinikum.
Stattdessen fungiert die bekannte Telefonnummer 116 117 als Corona-Telefon. Ergänzt wird die Nummer durch den ärztlichen KV-Fahrdienst.
Beide Angebote wurden personell besser besetzt.
So geht´s:
Patienten, die sich selbst als Verdachtsfälle einstufen oder Patienten mit leichten Symptomen werden gebeten, die 116 117 anzurufen und telefonisch das weitere Vorgehen zu besprechen. Ein Arzt ruft baldmöglich zurück. Er wird Fragen stellen und eine telefonische Einschätzung vornehmen.
Sollte der Arzt in der Vermittlungszentrale eine Infektion mit dem Coronavirus ausschließen, wird der Patient zur Behandlung zum Hausarzt oder an eine KVB-Bereitschaftspraxis geschickt.
Besteht nach ärztlicher Einschätzung das Risiko einer COVID-19 Erkrankung, kommt der Fahrdienst der KV zu den Patienten nach Hause. Der Fahrdienst-Arzt nimmt einen Abstrich vor und lässt ihn im Labor testen.
Über das Ergebnis informiert das Gesundheitsamt. Aufgrund der hohen Nachfrage kann das auch länger als 24 Stunden dauern.
So lange ist häusliche Quarantäne angesagt.
Bitte beachten: Patienten, die mit nur leichten Symptomen in die KV-Praxis oder in das Praxiszelt kommen, müssen damit rechnen, auf die 116 117 verwiesen und wieder nach Hause geschickt zu werden.
Patienten mit schweren, behandlungsbedürftigen Krankheitssymptomen werden in den Praxisräumen isoliert und mit Mundschutz ausgestattet. Die Weiterbehandlung wird mit der Notaufnahme abgestimmt.
Bitte informieren Sie sich!
Für Ärzte
KVB: www.kvb.de <http://www.kvb.de/>
Allgemein: Robert-Koch-Institut RKI
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html