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„Ein Brückenbauer“: Prof. Fischbach wechselt in den Ruhestand

Als Mensch, Chefarzt und Wissenschaftler hoch geschätzt

Mit einer Feierstunde ging nach 25 Jahren die Amtszeit des Chefarztes der Medizinischen Klinik II, Prof. Dr. Wolfgang Fischbach, zu Ende. Zum Monatsende wechselt er mit 66 Jahren in den Ruhestand.

Zur Feier erschienen waren viele Wegbegleiter, Politiker, Chefarzt-Kollegen aus Gegenwart und Vergangenheit, Mitarbeiter der Klinik und des gesamten Hauses sowie als besonderer Gast, Prof. Klaus Wilms (emeritiert, 1. Bild rechts), einst Mentor, wissenschaftlicher Ausbilder in Würzburg und Vorbild von Prof. Fischbach, herzlich begrüßt von Klinikchefin Katrin Reiser (Bildmitte).

Als Mensch, als Chefarzt und als Ärztlicher Direktor im Klinikum besitze Prof. Fischbach wie nur wenige Menschen die Gabe Brücken  zu bauen. „Wir werden Sie vermissen“, sagte Reiser. Sie würdigte Fischbach als allseits geschätzte Person und als Arzt von überregional gutem Ruf. Seinen Anspruch, Patienten mit hoher Kompetenz und tiefer Menschlichkeit zu behandeln, habe er umgesetzt, gleichzeitig mit seinen Anforderungen der Wissenschaft. Die daraus erwachsende Glaubwürdigkeit schaffe Vertrauen, auch in das Klinikum.

Nun endlich dürfe er sich selbst in den Mittelpunkt stellen. Ausdrücklich würdigte Reiser die unterstützende Rolle von Ehefrau Christine und der Familie.   

Aschaffenburgs Oberbürgermeister zeichnete die Chefarzt-Laufbahn nach, vom Auf- und Ausbau der Gastroenterologie, der Onkologie, seinem Einsatz für die Zentrenmedizin und schließlich bei Installation der Palliativklinik.

Landrat Dr. Ulrich Reuter befasste sich mit den Verdiensten des Wissenschaftlers: 360 Publikationen, 41 betreute Dissertationen, die Ausbildung junger Ärzte bis hin zu 11 Chefärzten. Auch Fischbachs Vorstandsarbeit in renommierten medizinischen Fachgesellschaften, wie der DGVS, brachte Aschaffenburg überregionalen Ruhm. Das galt auch für die Präsenz in den Focus-Ärztelisten für „Top-Mediziner“.

Im Namen der Ärzteschaft bedankte sich der Ärztliche Direktor, Prof. Jörg Klepper, für Kollegialität und Unterstützung, die er selbst als junger Chefarzt und später über Fischbachs langjährige Arbeit als stellvertretender und kommissarischer Ärztlicher Direktor erfahren durfte.

Positiv gestimmt dankte der Geehrte selbst, seiner Familie, Prof. Wilms, den Chefarztkollegen und vielen langjährigen Wegbegleitern. Das Klinikum bewege sich medizinisch auf höchstem Niveau, auch wenn das nicht immer gespiegelt werde: „Wir wissen das....“. Mahnende Worte galten der Ökonomisierung der Medizin, ausdrücklich nicht aschaffenburgspezifisch. „Stehen Sie zusammen, wehren Sie sich gegen Überbetonung der Ökonomie im Klinikbetrieb. Ihre Patienten werden es Ihnen danken.“

Langer Beifall  – der gesellige Teil der Feierstunde schloss sich an.

lh