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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

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Mit Maske, Abstand, Herzlichkeit

Dr. Michael Mayer verabschiedet

Unter Auflagen und mit Hygienekonzept verabschiedete die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin ihren langjährigen Leitenden Oberarzt Dr. Michael Mayer, 65 Jahre. „Mit ganzem Herzen Anästhesist“ sei er, so Geschäftsführerin Katrin Reiser, und „bayerisches Urgestein“, wie Chefarzt Prof. York Zausig sagte. 

Im Jahr 1998 hatte der damalige Chefarzt Prof. Dr. Dr. Ebeling, Dr. Michael Mayer aus München an den Untermain geholt, berichtete Katrin Reiser in ihrer Laudatio. Ein Jahr später bereits war er Leitender Oberarzt. Als solcher unterstützte er Prof. Ebeling und hielt ihm den Rücken frei bei personellem und medizinischem Ausbau der Klinik. Der Kinderanästhesiologie galt Mayers besonderes Interesse, ebenso aber auch der Weiterbildung junger Ärzte. Sie fanden in ihm einen „Fels in der Brandung“, auch in bewegten Zeiten, als es um Bau der Palliativklinik, um Neubau der Intensivstation oder um die erste standortübergreifende Leitung einer Klinik nach der Fusion mit dem Krankenhaus Alzenau ging. Neben fachlicher Kompetenz habe der Arzt die besondere Gabe, Vertrauen herzustellen und kritische Themen konstruktiv anzusprechen, so Reiser. Sie dankte Dr. Michael Mayer, auch im Namen von Geschäftsführer Sebastian Lehotzki, für mehr als zwei Jahrzehnte Einsatz im Klinikum.

Einen besonderen Part hatte sich Chefarzt Prof. York Zausig ausgedacht, zum Dank für Mayers Unterstützung in einer gemeinsamen „saumäßig turbulenten Zeit“ seit Zausigs Amtsantritt im Januar 2018, die „Covid nicht gebraucht hätte“.  Als „Evoluzzer“ habe sich Mayer um die Fortentwicklung von Projekten gekümmert, als „Kitt“ habe er Chefarzt und Ärzteteam zusammengehalten. Ein Abschiedsfilm aus Dutzenden einzelner Clips winkender Mitarbeiter, sorgte für Heiterkeit – und für Wehmut unter den Zuschauern. Die vielen Gäste, die im Trachtenlook angetretenen Ärzte und zahllose persönliche Abschiedsworte signalisierten Humor und von allem Wertschätzung.

In seiner Abschiedsrede offenbarte sich das „bayerische Urgestein Mayer“ als gebürtiger Mittelfranke, der – einst „neigeplackt“ – zusammen mit seiner Frau Rosemarie den Bayerischen Untermain als neue Heimat erkoren hat. Auch über den Ruhestand hinaus unterstützt Mayer einmal wöchentlich die Kollegen im OP. Es falle ihm so leichter loszulassen. Doch bei Dr. Gunter Strichirsch, Mitstreiter von Anfang an und neuer Leitender Oberarzt, wisse er Klinik und Chef in guten Händen.