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Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

 

Das Gesundheitsministerium zu Besuch auf Meine Station

Ein Beitrag von Johanna.

Im Januar diesen Jahres waren wir bereits in München beim bayrischen Gesundheitsministerium eingeladen und konnten unsere Pilotstation “Meine Station” vorstellen. Am 28. August war der bayrische Minister für Gesundheit und Pflege, Klaus Holetschek, persönlich mit einer Delegation von weiteren Abgeordneten bei uns auf der Station zu Besuch. Wir konnten von unseren Erfahrungen im Regelbetrieb berichten und aufzeigen, dass unser Lösungsansatz tatsächlich funktioniert.

Grundlage von “Meine Station” und die damit geschaffenen Veränderungen ist die Orientierung an den Bedürfnissen der Patient*innen und Mitarbeitenden.

Um die Bedürfnisse erlebbarer zu machen, haben wir zum Einstieg unseren Besucher*innen drei magische Fragen aus der Gewaltfreien Kommunikation gestellt.

>> Wonach sehne ich mich am meisten im Leben?

>> Was liegt mir am Herzen im Kontakt mit anderen Menschen?

>> Was ist mir wichtig im Umgang mit mir selbst

Die Antworten beschreiben immer die gleichen Aspekte, egal, ob das Stationsteam sie gibt, die Vertreter*innen aus dem Ministerium oder Menschen in Australien. Es sind Bedürfnisse, die wir alle in uns tragen. Nur die Strategien, wie wir sie uns erfüllen, unterscheiden sich.

Stellvertretend für unser Team begleiteten vier unserer Kolleg*innen den Besuch und berichteten darüber, was sie dazu bewogen hat Teil von “Meine Station” zu werden und was sie antreibt, diese Veränderung weiterhin zu gestalten.

Einerseits sind es die schnell sichtbaren Veränderungen, die auch von den Patientinnen viel positives Feedback bekommen, wie das Bistro auf Station oder die Visite im Untersuchungszimmer, durch die die Patienteninnen deutlich selbständiger und mobiler sind. Andererseits entsteht die nachhaltige Motivation daraus, dass dem Stationsteam Handlungs- und Entscheidungsspielraum für die  Anpassung von Prozessen und Strukturen gegeben wird.

Am Ende des Besuchs überraschte uns Herr Holetschek mit der Überreichung der Barbara Stamm Ehrenmedaille für unser Engagement und unseren Innovationsgeist mit “Meine Station”.

Die Check-out-Frage des Termins: Mit welchem Gedanken gehst du/gehen Sie aus dem Termin? Der Raum war voller positiver Gedanken: Begeisterung für das funktionierende Pilotprojekt; Hoffnung auf Verbesserungen für die Pflege und Arbeit im Krankenhaus sowie Bereicherung durch die Selbsterfahrung der “drei magischen Fragen” und Dankbarkeit für den Austausch.

Wir haben uns sehr über den Besuch und den Austausch gefreut.

 Johanna Stecher ist Pflege-Pionierin auf "Meine Station".

 

Die Pressemitteilung des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau gibt es hier.